Mit dem 1969 entstandenen „Introitus und Hymnus“ von Hans Chemin-Petit eröffnete der StudioChor Berlin am 5. Mai 2019 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt – unter der Leitung seines Dirigenten Alexander Lebek – das Jubiläumskonzert zum 50-jährigen Bestehen des Chores. Die Kritik im Berliner Tagesspiegel würdigte die großartige Leistung aller Beteiligten, indem sie hervorhob, welch eine Herausforderung Chemin-Petits Lobgesang nach Worten des Psalms 148 darstelle. Sowohl der Chor als auch die ihn begleitenden Brandenburger Symphoniker und ganz besonders Christina Hanke-Bleidorn an der Orgel bewältigten diese Herausforderung mit großer Differenziertheit und Souveränität. Das Publikum im gut besetzten großen Konzertsaal dankte es ihnen mit anhaltendem Applaus.
Begonnen hatte der festliche Abend mit einer „Talkrunde“: Zunächst stellte Alexander Lebek im Gespräch mit Anja Herzog vom rbb das Konzertprogramm vor und erzählte, dass er zu Chemin-Petits „Introitus und Hymnus“ eine persönliche Beziehung habe; denn er habe das Stück vor Jahren im Phlharmonischen Chor Berlin selbst mitgesungen! Anschließend beantwortete Barbara Fischer – Autorin, der im Kölner Dohr-Verlag erschienenen Chemin-Petit Biographie – Anja Herzogs Fragen zum bewegten Leben dieses für Berlin und Potsdam so bedeutenden Künstlers, über den es im Kreise seiner Studenten hieß: „Wenn wir Hochschule sagten, meinten wir eigentlich immer Chemin-Petit.“